Das Spielmaterial ermöglicht mehr als die ausgewählten zwei mal vier Hauptspiele.
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Ein einfaches Kinderspiel, bei dem das Würfelglück dominiert. Zurück geht es auf die Begebenheit, wo Gauss als kleiner Schulbub die Zahlen bis 100 blitzschnell aufaddierte, indem er (1+100) + (2+99) + ... + (50+51) rechnete.
Anstelle der Summe 101 gibt es hier die Länge 7. Benutzt wird der 7 mal 18 Felder "Schlingel-Plan". Es wird jeweils gewürfelt, wie lang der Klotz sein soll, den man auf das Spielfeld legt. In jede der 18 Reihen dürfen nur zwei Klötze kommen. Ziel ist, in möglichst vielen Reihen den zweiten Klotz zu platzieren. Ein viel kniffligere Varante erlaubt mehr als zwei Klötze pro Reihe.
Die Folgen der französischen Revolution hatten auch Auswirkungen auf Gauss, besonders als seine Heimatstadt Braunschweig besetzt wurde. Dieses Spiel für 2 oder mehr Spieler mit dem Sturm auf die Bastille (1789) soll daran erinnern.
Als Vorbereitung wird gemeinsam die Bastille errichtet, mit Kantenlänge 6, fünf Einheiten hoch, möglichst bunt gemischt aus flachliegenden Klötzen. Reihum wird gewürfelt. Erwürfelt man einen frei liegenden Klotz, nimmt man ihn. Die Farbe ist egal. Liegt keiner der richtigen Länge bereit, darf man den nächst kürzeren nehmen. Wer am Ende die meisten Klotz-Einheiten hat, gewinnt.
Die Bastille kann auch als Aufbau-Spiel entstehen. Die Regeln gelten dann entsprechend umgekehrt.
Ein Spiel für kleine Leute mit Gespür und Reaktionsschnelle, unterstützt von einem Spielleiter. Gewidmet ist das Spiel der Stadt, die den Nährboden für das junge Genie geboten hat: Braunschweig.
Unter einem Tuch wird ein Klötzchen reihum gereicht. Jeder versucht dessen Länge durch Tasten festzustellen. Danach wird das Tuch gehoben. Wer zuerst die richtige Länge ruft, bekommt das Klötzchen - aber nur, wenn es blau ist: braun schweigt nämlich! Ruft trotzdem einer, muss er ein Klötzchen zurücklegen.
Benötigt wird ein Hut, wie ihn Gauss gern trug, zum Beispiel auf dem 10-Markschein. Eine ähnliche Hut-Form tut den gleichen Dienst.
Der Spielleiter legt einen bunten Haufen Klötze zusammen. Die nicht verwendeten versteckt er vor den Mitspielern. Den bunten Haufen gucken sich alle kurz an, und dann wird er mit dem Hut zugedeckt. Reihum nennt nun jeder einen Klotz, von dem er sicher ist, dass er unter dem Hut liegt. Wer sich an keinen mehr erinnert, scheidet aus, genau so derjenige, der einen falschen nennt.